Dauerhafte CO2-Reduktion durch Kalksandstein

19.01.2022

Dauerhafte CO2-Reduktion durch Kalksandstein

Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kalksandsteine während ihres Lebenszyklus rund 40 Prozent des bei ihrer Herstellung entstehenden CO2 aus der Atmosphäre wieder aufnehmen. Bei der sogenannten Recarbonatisierung handelt es sich um eine natürlich vorkommende chemische Reaktion. Das in der Umgebungsluft vorhandene CO2 dringt dabei langsam in das Porensystem der Kalksandsteine ein und reagiert mit den bei der Autoklavierung entstandenen kristallinen CSH-Phasen zu Calciumcarbonat (CaCO3).

­Im Interview erläutert Prof. Dr. Bernhard Middendorf, Leiter des Fachgebiets Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie am Fachbereich Bauingenieur- und Umweltingenieurwesen an der Universität Kassel, was hinter der Carbonatisierung steckt und wie sie der Kalksandsteinindustrie beim Weg in die Klimaneutralität helfen kann.