Dichtheitskonzept

Mit steigendem Wärmedämmstandard kommt neben der Minimierung von Wärmebrücken vor allem der Verringerung der Lüftungswärmeverluste eine sehr große Bedeutung zu. Dabei regelt das Dichtheitskonzept des Gebäudes u.a. die Größenordnung der Lüftungswärmeverluste.

Um bei einer Druckdifferenz einen Luftaustausch vom Gebäudeinneren nach außen zu unterbinden, muss die Innenseite der Wärmedämmschicht luftdicht sein. Zur Vermeidung des Eindringens kalter Außenluft in das Gebäude ist eine winddichte Schicht auf der Außenseite der Wärmedämmung erforderlich.

Im Rahmen einer sorgfältigen Planung und Ausführung müssen entsprechende Maßnahmen zur Herstellung der Luft- und Winddichtheit sowohl von der Wärme übertragenden Umfassungsfläche des Gebäudes als auch von Anschlusssituationen und Durchdringungen getroffen werden.

Bei KS-Mauerwerk, auch ohne Stoßfugenvermörtelung, wird die Dichtheit durch einen einlagigen, 10 mm dicken Innenputz bzw. durch einseitigen 3 bis 5 mm dünnen Dünnlagenputz erreicht.