Zapfwerke GmbH & Co. KG spendet mit Partnern eine Informationsplattform in der Sandgrube „Kreuzstein“, Schwaig b. Nbg, / Diepersdorf

18.10.2017

Hierüber fachliche Aufklärung für Bürger zu schaffen war die Motivation der Zapfwerke GmbH & Co. KG. Die Firma ist Teil der Zapf Daigfuss-Gruppe, die größter Kalksandsteinanbieter Bayerns ist. Die Zapfwerke betreiben seit 2000 die Sandgrube „Kreuzstein“ zwischen Schwaig bei Nürnberg und Diepersdorf. Eine neue Informationsplattform schärft nun den Bürger-Blick für die Zusammenhänge der Natur. Durch die Auszubildenden von Zapf gebaut und mit Material des Forstbetriebes Nürnberg und Fachbeiträgen des LBV Landesbund für Vogelschutz in Bayern unterstützt, entstand eine informative Ruheinsel für Bürger, die entlang des frequentierten Radweges zwischen Schwaig und Diepersdorf eine kleine Pause einlegen wollen. Sie ermöglicht dem Betrachter nicht nur einen hervorragenden Überblick über die verschiedenen Stufen der Sandgewinnung und Renaturierung der Sandgrube, sondern gibt anhand anschaulicher Informationstafeln Auskunft über die naturschutzfachlichen Zusammenhänge des Lebensraumes Sandgrube, die forstwirtschaftliche Nachnutzung sowie die geologische Herkunft und Verwendung des mineralischen Rohstoffes Quarzsand.




Am 29. September 2017 übergab Wolfgang Zapf, Geschäftsführer der Zapfwerke, zusammen mit Cornelia Trinkl, stv. Landrätin des Landkreises Nürnberger Land, Brigitte Zepf, 3. Bürgermeisterin der Gemeinde Schwaig, sowie Dr. Michael Kutscher, stv. Forstbetriebsleiter Nürnberg, die gestiftete Informationsplattform der Bürgerschaft in einer kleinen Feierstunde vor Ort in der Sandgrube Kreuzstein. Zapf bedankte sich bei allen Partnern, die von der Genehmigung bis heute bei der regelmäßigen Beratung und Überwachung der Sandgrube aktiv sind, für die wirklich erfolgreiche Zusammenarbeit seit über 17 Jahren. Der Erfolg in der Umsetzung des ehemaligen landschaftspflegerischen Konzepts zeigt sich heute mit einer nachgewiesen höheren biologischen Vielfalt in der Sandgrube gegenüber dem Zustand vor der Sandgewinnung. Für diese beispielhafte Leistung in der Sandgrube Kreuzstein wurde Zapfwerke 2016 mit dem Nachhaltigkeitspreis der deutschen Gesteinsindustrie ausgezeichnet. Mit einem kleinen Fotopräsent an die Landschaftsplaner TEAM 4, ANUVA, an den Forstbetrieb Nürnberg, an den LBV und an das Bergamt Nordbayern sowie MEYSEL Grafik aus Lauf bedankte sich die Gruppe der Auszubildenden und die Projektgruppe „Sand-Umweltaktivitäten“, die von Zapfwerke-Mitarbeitern gebildet wird, bei allen Beteiligten. Cornelia Trinkl würdigte in einem kurzen Grußwort die vielfältigen ehrenamtlichen Engagements, die aus dem Unternehmen ausgehen und dankte allen Beteiligten für diese einzigartige Spende für die Bildungsregion Nürnberger Land. Brigitte Zepf erinnerte an die Notwendigkeit zur standortnahen Rohstoffversorgung des Kalksandsteinbetriebs in Behringersdorf und freute sich über die gelungene Maßnahme, der Öffentlichkeit nun mehr Hintergrundinformationen über die Sandgrube Kreuzstein geben zu können.


Es dauerte auch nicht lange, bis die erste Radfahrergruppe interessiert anhielt, um zu ergründen, was denn hier eröffnet würde. Im gemeinsamen Gespräch und bei einer kleinen Brotzeit erfreuten sich die Radler über den informativen Stopp. Es lohnt also, sich auf dem Weg von Schwaig nach Diepersdorf Zeit für eine Pause zu nehmen, über die Bedeutung des Quarzsandes in unserem täglichen Leben Neues zu erfahren und mit ruhendem Blick in die Natur neu darüber nachzudenken.