Klein aber fein

04.12.2012


Immer mehr KS-Stürze werden am Standort Behringersdorf verladen. Durch die bisher in Handarbeit vorgenommene Kommissionierung der Stürze hat sich die körperliche Beanspruchung der Lagerplatzmitarbeiter in der Vergangenheit in nicht unerheblichen Maß erhöht. Bei einem Sturzgewicht von 15-180 kg bedeutet dies eine nicht zu vernachlässigende Belastung für Rückenmuskulatur und Wirbelsäule und passt deshalb so gar nicht in unsere Vorstellung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsvorsorge.

Aufgegriffen wurde das Thema schon vor ca. 4 Jahren, damals unter Einbeziehung externer Hersteller von Verladehilfen, dem Betriebsarzt und einer Sonderabteilung der Bundesagentur für Arbeit. Die entstandenen Ergebnisse waren eher dürftig, da sie sich in der Praxis nicht als tauglich erwiesen. Unter Einbeziehung des Betriebsrates, der mit zwei Mitarbeitern selbst am Lagerplatz vertreten ist und der Lagerplatzleitung, Ulrich Murgas, wurde die Problematik in 2012 verstärkt angegangen. Die Mitarbeiter schlugen einen mit speziell ausgebildeten Gabelzinken ausgestatteten separaten Gabelstapler vor. Nach dem Motto „der Wurm muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken“ stimmte die zunächst skeptisch gestimmte technische Leitung dem Vorhaben zu. Nach der Investition von über EUR 14.000,00 kam der entsprechende Stapler nun erstmals zum Einsatz. Konsequent auch bei kleineren Sturzgewichten und Stückzahlen eingesetzt, wird der Stapler mit Sicherheit dazu beitragen, die Belastung und eventuell damit verbundene Rückenleiden der Mitarbeiter zu minimieren. Auf eine unfallfreie Arbeitszeit hoffend, wünschen wir allen Beteiligten am Lagerplatz mit dem neuen Gerät viel Freude und Erfolg.



Stefan Wolfram